15.03.2012

Slime - Schweineherbst

01    Schweineherbst
02    Stillstand
03    Zweifel
04    Feuer
05    Hoffnung
06    Zusammen
07    Gewalt
08    Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
09    Ich war dabei
10    Brüllen, zertrümmern und weg
11    Die Leere
12    Joe ist zurück
13    Aufrecht gehen
14    Genug
15    Goldene Türme 




01    Schweineherbst
Der Regen zog im Westen auf
und wusch das Land hinfort.
Frohsinn, Dummheit, Ausverkauf
und dieses große Wort:

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten braunen Brei
und seh' ich aus dem Fenster
wird mir übel von dieser Heuchelei.
- Deutschland!

Alle schauen sich hilflos um,
und wissen nicht, warum.
Und in welchen Löchern die Ratten lagen,
die hier marschieren und losschlagen.

Doch sie lagen nicht in den Löchern rum,
oft sahen wir sie auf der Straße gehen,
und sie grüßten dich mit gestrecktem Arm.
Du hast einfach weggesehen.

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten, braunen Brei
und seh' ich aus dem Fenster
wird mir übel von dieser Heuchelei.

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten, braunen Brei.
Mir wird schlecht von dieser Heuchelei!
Heuchelei!

Und wieder setzt du dich hin
und fängst an zu beten,
dabei müsstest du wissen, du solltest schreien
und diese kleinen Tiere zertreten.

Doch das geht zu weit,
ich seh euch winden.
Und während sie immer mehr
Menschen anzünden,

bist du noch immer am Reden,am Differenzieren.
Man dürfe seine Werte jetzt nicht verlieren.
Dieser Wert im Klartext heißt:
Das Weiterleben vom großdeutschen Geist!

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten, braunen Brei
und seh' ich aus dem Fenster
wird mir übel von dieser Heuchelei.

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten, braunen Brei.
Mir wird schlecht von dieser Heuchelei!
Heuchelei!

Die Tore fall'n ins Schloss
und wer drin ist, wird gesiebt.
Wie schade, dass es zum Sieben
keinen schnelleren Weg mehr gibt.

Heut' sah ich Eichmann auf der Straße geh'n;
ich folgte ihm, er hat mich nicht geseh'n.
Ich hielt eine Streife, zu erstatten den Bericht.
Doch sie lachten mir nur ins Gesicht.

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
einen alten, braunen Brei
und seh' ich aus dem Fenster
wird mir übel von dieser Heuchelei.

Deutschland - Ein Land kotzt sich aus,
dinen alten, braunen Brei.
Mir wird schlecht von dieser Heuchelei!
Heuchelei! Heuchelei! Heuchelei!
Heuchelei! Heuchelei! Heuchelei!

02    Stillstand
Die Maserung in deinem Gesicht
Erinnert mich an Marmor
Und auch an Stein der ganze Rest
Du sagst, du wüßtest sehr genau, was zu tun ist
Und krampfhaft hälst du an deinen Dogmen fest
Keine Bewegung, keine Bewegung
Du bleibst stehen, du bleibst liegen
Die Zeit vergeht, du redest viel -
Doch du stehst still

Sag, was ist das für eine tiefe Rinne
Die quer dir über den Schädel geht?
Ist das vielleicht der Ansatzpunkt, wo man dich
Tagtäglich immer weiter in den Boden dreht?
Keine Bewegung, keine Bewegung
Du bleibst stehen, du bleibst liegen
Die Zeit vergeht, du redest viel -
Doch du stehst still

Für dich macht deine große Theorie einen Sinn
Doch einfach menschlich zu sein,
Das kriegst du nicht hin
Du weißt, was überall auf der Welt geschieht
Doch singst seit Jahren immer nur dasselbe Lied
Keine Bewegung, keine Bewegung
Du bleibst stehen, du bleibst liegen
Die Zeit vergeht, du redest viel -
Doch du stehst still
Still - still
Stillstand - Achtung - aus!

03    Zweifel
Du hast nie geglaubt, du müsstest felsenfest wissen
Wohin du gehörst
Du entscheidest dich auch gegen den Rest
Und dem, der sich an dir stört
Manchmal denkst du, das paßt nicht zusammen
Obwohl alles eindeutig schien
Du glaubst an die Kraft, dabeizubleiben
Und schmeißt nicht alles sofort hin
Und zweifelnd, was du so oft bist
Weißt du, daß der erste Schritt
Immer dein eigener ist

Und Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh

Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh - geh

Du bist zwar politisch und ohne zu denken
Kannst du dich gegen andere wehren
Doch du hast dich entschieden, Dinge selber zu lenken
Auch wenn sich andere beschweren
Du glaubst nicht an Gott, doch in manchen Momenten
Spürst du, daß es da etwas gibt
Du denkst nicht so tief und weißt
Nichts kann falsch sein, was sich liebt
Und zweifelnd, was du so oft bist
Weißt du, daß der erste Schritt
Immer dein eigener ist

Und Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh

Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh - geh

Früher warst du schnell und dachtest, Veränderungen passieren
Von heute über Nacht
Jetzt weißt du, wohin, doch über den Weg
Wird ständig nachgedacht
Manchmal hast du das Gefühl,
Daß grad der Zweifel dich kämpfen läßt
Du hast Hunger, und suchst, und was vorbei
Du hälst nicht mehr daran fest
Und zweifelnd, was du so oft bist
Weißt du, daß der erste Schritt
Immer dein eigener ist

Und Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh

Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh - geh

Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Ernst Zweifel sagt dir: geh
Geh - geh

Ich werd' mich entscheiden, bis dahin kann ich leben
Im Zweifel und unentschieden
Ich werd' mich entscheiden, bis dahin kann ich leben
Im Zweifel

04    Feuer
Übelste Entwicklung in diesem Land
Als gingen sie in der Zeit zurück
Ich hab' schon zehnmal Häuser
In denen ihr lebt hochgesprengt
Und abgetragen
Stück für Stück
Ihr stopft euch das Geld gegenseitig ins Maul
Und jammert über den Ernst der Lage
Euer Plan heißt Unterdrückung
Eure Fehler kosten Leben
Doch was ihr wollt
In eurem Großmachtwahn
Das wird es mit uns nicht nochmal geben
Er soll schreien: Hilfe
Soll heißen: Ungeheuer
Verdammt sein von der Erde
Er soll wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer

(Das) Unglück aus euren Masken schreit
Zwei Kinne stützen euer feistes Grinsen
Ich hasse euch
Ich bin kein Teil von euch
Ich wünschte, ihr würdet endlich
Von dieser Welt verschwinden
Ihr sollt schreien: Hilfe
Sollt heißen: Ungeheuer
Verdammt sein von der Erde
Ihr sollt wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer

Ihr sollt schreien: Hilfe
Sollt heißen: Ungeheuer
Verdammt sein von der Erde
Ihr sollt wohnen im Feuer
Wohnen im Feuer (7x)

05    Hoffnung
Ich greif' einen Funken Hoffnung
Seh' den Strahl, wie er wächst
Jedes Glitzern kann sein wie ein Lied
Gestern ist fort
Morgen ist hell
Zehnmal nein, einmal ja
Dem, was geschieht
Verkehrtrum im Regen
Allein in der Stadt
Außer mir niemand zu sehen
Ich bau' einen Gedanken
Und etwas scheint klar
Wo gestern noch nichts zu sehen war
Am Ende steh' ich am Anfang vom Kreis
Und zähl' die Zeit hinter mir
Wie oft bin ich weit weg gewesen
Und wie oft war ich schon hier
Bin keine Schlange, häute mich nicht
Und wenn ich Dinge anders seh'
Dann liegt das nicht an der veränderten Welt
Sondern es kommt drauf an
Wo ich steh'
Alles drin
Alles hat Sinn
Alles hat Sinn
Alles

06    Zusammen
Der Regen an diesem Dunkeltag
Wiegt auffallend schwer
Ich fühl' mich allein, ich wünschte, ihr wärt hier
Alle unsere Streitigkeiten
Wären dann passé
Oder was wir uns noch inszenieren
Um schwach zu bleiben
Ein Wort wiegt mehr als ein Gefühl?
Mit Augen zu sieht man nicht viel
Wir sind auf dem selben Weg
Wir sollten uns entscheiden

Das ist das Land
Das wird nach uns benannt
Alter Geruch, schreit nach Zusammenbruch
Manchmal wünschte ich, du würdest
Herunterkommen zu mir
Herunterkommen zu mir

Ein Wort bringt die einen dazu, sich zu bekämpfen
Ein anderes hallt in den Köpfen hin und her
Es wird wirklich Zeit
Anzufangen, damit aufzuhören
Je kleiner wir sind
Desto größer der Drang
Sich aufzuspalten

Das ist das Land
Das wird nach uns benannt
Alter Geruch, schreit nach Zusammenbruch
Manchmal wünschte ich, du würdest
Herunterkommen zu mir

Das ist das Land
Das wird nach uns benannt
Alter Geruch, schreit nach Zusammenbruch
Manchmal wünschte ich, du würdest
Herunterkommen zu mir

Das ist das Land
Das wird nach uns benannt
Alter Geruch, schreit nach Zusammenbruch
Manchmal wünschte ich, du würdest
Herunterkommen zu mir
Herunterkommen zu mir

07    Gewalt
Die Asche der abgebrannten Häuser ist noch warm
die Toten noch nicht begraben
da werden schon wieder Leute eingefangen
und geprügelt weil sie es nicht einfach hingenommen haben

Fast tausend Glatzen beim Faschokonzert
und sie sagen - na und, es hat sich niemand beschwert
stehen Leute gegen Faschisten auf
gegen die lassen sie ihrem Hass - freien Lauf

Mit Rassismus gegen die eigne Lehre
Mit Terror gegen die eigne Not
die Lüge in ihren Köpfen hallt
erzeugt in ihren Herzen - GEWALT

Schau dir die entseelten Gesichter an
sie wissen nicht worüber sie reden
denn das einzige was sie interessiert
ist die Erhaltung ihrer Macht

Wolfgang Grams mit 'ner Kugel im Kopf
am hellichten Tag - Leute haben's gesehn
ein Killerkommando ohne Instruktion
und sie lügen und tun als wäre nichts geschehn

Mit Rassismus gegen die eigne Lehre
mit Terror gegen die eigne Not
die Lüge in ihren Köpfen hallt
erzeugt in ihren Herzen - GEWALT

Hunderte Faschos heben auf dem Domplatz den Arm
vom Staatsschutz in die Stadt eskotiert
der Präsident, als Paraderassist
als er Ausländer in Gute und Schlechte sortiert

dann die Lügner, die sich von all dem distanziern
aus Angst im Ausland das Gesicht zu verliern
dafür ist es schon lange zu spät
denn das ist die deutsche Realität!

Mit Rassismus gegen die eigne Lehre
mit Terror gegen die eigne Not
die Lüge in ihren Köpfen hallt
erzeugt in ihren Herzen - GEWALT
(2x)

....Gewalt, Gewalt, GEWALT!!!

08    Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Was schlug man den zum Krüppel?
Weil sein Gewissen schrie
Da gab es nur ein Mittel
Und sie brachen ihm die Knie

Was steckte man dies' Haus an?
Verbrannte Menschen am lebendigen Leib?
Sie sagen, es war die Farbe der Haut
Oder irgendeine andere Nichtigkeit

Was pfercht man diese Menschen in Lager?
Und gibt ihnen einen süßlichen Geruch?
Solange sie leben, graben sie in der Erde
Zum Sterben ist noch Zeit genug
Wer gibt da die Befehle?
Etwas muß däfür verantwortlich sein
Die Toten geben keine Antwort
Da fällt mir Celans Geschichte ein
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (5x)

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (ca. 20x, fade out)

09    Ich war dabei
Was schlug man den zum Krüppel?
Weil sein Gewissen schrie
Da gab es nur ein Mittel
Und sie brachen ihm die Knie

Was steckte man dies' Haus an?
Verbrannte Menschen am lebendigen Leib?
Sie sagen, es war die Farbe der Haut
Oder irgendeine andere Nichtigkeit

Was pfercht man diese Menschen in Lager?
Und gibt ihnen einen süßlichen Geruch?
Solange sie leben, graben sie in der Erde
Zum Sterben ist noch Zeit genug
Wer gibt da die Befehle?
Etwas muß däfür verantwortlich sein
Die Toten geben keine Antwort
Da fällt mir Celans Geschichte ein
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (5x)

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (ca. 20x, fade out)

10    Brüllen, zertrümmern und weg
Der äußere Feind ist überall, wo du ihn suchst
Du fühlst dich allein
Doch so gut es geht wirst du kein Teil von ihnen
Kein Bestandteil sein
Handlungsspielraum eingeengt
In die Jacke reingezwängt
Wenn niemand und keiner was verändern kann
Reiß' den Verstärker auf, leg' die Gitarre an
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen - weg

Du bist müde vom Reden, dem Versuch zu verstehen
Zuviel schon verstanden, drehst du dich um zu gehen
Brüllen, zertrümmern und weg
Selten das Gefühl, du tust was du willst
Hast du oft das Gefühl, du tust was du mußt
Doch am zweiten Tag, hast vier Wünsche frei
Geht die Ohnmacht an dir vorbei
Sie wünschten, sie könnten für immer sein
Und bauen ein Haus aus Lügen
Ich hör' sie, ich seh' sie, im Radio, im Fernsehen
Wen können sie damit betrügen?
"Reichtum ist für den, der ihn will"
"Das Paradies - wenn du's verdienst"
Du erinnerst dich, in diesem Land
Hast du einst das Paradies verbrannt
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen - weg
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen - weg

Du bist müde vom Reden, dem Versuch zu verstehen
Zuviel schon verstanden, drehst du dich um zu gehen
Brüllen, zertrümmern und weg
Ewiges Leben, perfekt und schön
Doch das Grauen kannst du in ihrem Lächeln sehen
Verbranntes Herz, leeres Gesicht
Deine Seele kriegen sie nicht
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen - weg
Du bist müde vom Reden, dem Versuch zu verstehen
Zuviel schon verstanden, drehst du dich um zu gehen
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen, zertrümmern und weg
Brüllen - weg
Brüllen

11    Die Leere
Alles scheint so leicht zu überwinden
Für eintausend Jahre
Tausend Male, immer wieder "morgen"
Der Vertrag geht zum Teufel
Durch die Flucht ins Wort
Irgendwann stirbt er leis', keiner weiß
Oder plötzlich, aus der Leere steht er da
In den Augen den Tod, das Gewehr in der Hand
Und viele baden im eigenen Rot

Mit 'ner Kugel im Kopf
Kugel im Kopf
Kugel im Kopf
Mit 'ner Kugel im Kopf

Oder es nähert sich einer,
Der es gut mit ihm meint
Und bläst ihm einen Ton ins Ohr
Und die Starre seine Augen herausgeweint
Kriecht er aus dem Nichts empor
Auf der Stelle sitzend, wie ausgeweidet
Für eintausend Jahre
Er wartet und wartet, und immer wieder "morgen"
Der Vertrag geht zum Teufel
Er weiß nicht, was es heißt
An der Schwelle zum Tod, das Gefühl niemals gelebt

Mit 'ner Kugel im Kopf
Kugel im Kopf
Mit 'ner Kugel im Kopf
Mit 'ner Kugel im Kopf

Oder es nähert sich einer,
Der es gut mit ihm meint
Und bläst ihm einen Ton ins Ohr
Und die Starre seine Augen herausgeweint
Kriecht er aus dem Nichts empor

Oder es nähert sich einer,
Der es gut mit ihm meint
Und bläst ihm einen Ton ins Ohr
Und die Starre seine Augen herausgeweint
Kriecht er aus dem Nichts empor
Ja, es nähert sich einer,
Der es gut mit ihm meint
Und bläst ihm einen Ton ins Ohr
Und die Starre seine Augen herausgeweint
Kriecht er aus der Leere empor
Aus der Leere empor (7x)

12    Joe ist zurück
Daß er für immer fortbleibt
Hab' ich nie wirklich geglaubt
Hab' oft an ihn zurückgedacht
Mit ihm zu sein hat immer Spaß gemacht
Wie oft haben wir getrunken und gelacht
Weißt du noch, damals, wie wir zusammen kämpften
Und siegten, nicht nur eine Schlacht
Ich wußte immer, sein Rückzug ging nur ein kleines Stück
Und jetzt ist Joe zurück
Uns fehlte dieser Mann

Er kümmert dich einen Dreck um das, was andere sagen
Wenn ihm was stinkt, dann steht er auf und renn nicht weg
Egal wie schlecht die Karten lagen
Weißt du noch, damals, wie wir zusammen kämpften
Und siegten, nicht nur eine Schlacht
Ich wußte immer, sein Rückzug ging nur ein kleines Stück
Und jetzt ist Joe zurück
Joe ist zurück

Er war gar nicht fort
Nur ein bißchen krank
Jetzt steht er wieder - wem sei Dank
Er war immer, was uns zusammenhält
Das Prisma, das die Farben bricht
Jetzt steht er da, als wär's das normalste von der Welt
Und Zweifel gibt es nicht
Wir erheben uns aus unseren Fesseln
Machen uns fertig, loszugehen
Die Türen sind offen, wir hatten Glück
Joe ist zurück - Joe ist zurück
Joe ist zurück (5x)

13    Aufrecht gehen
Die Hand, sie zögert und greift doch rein
nur beim ersten Mal konnte der Stolz kaum verzeihen
Du tust manche Dinge, wenn Dich Hunger überkommt
und dann tust Du's immer wieder, weil auch Hunger wiederkommt
Wo Gewalt zum Prinzip wird, muss es wohl so sein
und er isst dann Dinge, in die trittst Du nichtmal rein
un ich hör' Euch alle sagen: "durch's soziale Netz gefallen"
ich frage welches Netz?

Ref:
DAS IST DAS ALTE, BRUTALE SPIEL DER SIEGER UND VERLIERER
NICHTS ZU REGULIEREN, ES WIEDERHOLT SICH IMMER WIEDER
FAHNEN WERDEN GEHISST, HEUTE FüR FREIHEIT UND MORGEN FASCHIST
NOCH NIE GAB ES EINE ZU SEHEN UNTER DER MENSCHEN AUFRECHT GEHEN

Die Hand, sie zögert und kriegt nie genug
die Register sind gezogen, alles voller Blut
in der Dritten Welt bricht eine Wirtschaft zusammen
er hat es gewusst und gewollt von Anfang an
Und selbst der schlimmste Mörder findet immer einen Grund
"das Problem des anderen" ist die Rechtfertigung
und er zeigt jedem hier, was man erreichen kann
Tradition ist der Motor und die Gier treibt ihn an

Ref:
DAS IST DAS ALTE, BRUTALE SPIEL DER SIEGER UND VERLIERER
NICHTS ZU REGULIEREN, ES WIEDERHOLT SICH IMMER WIEDER
FAHNEN WERDEN GEHISST, HEUTE FüR FREIHEIT UND MORGEN FASCHIST
NOCH NIE GAB ES EINE ZU SEHEN
UNTER DER MENSCHEN AUFRECHT GEHEN
DOCH DIESER EINE ANDERE WEG IST NOCH NIE GEGANGEN WORDEN
WO MENSCHEN AUFRECHT GEHEN!

14    Genug
Wie hätte ich jemals daran zweifeln können
dass Du auch hier bist
ich hatte Dich noch nicht gekannt
und schon sehnsüchtig vermisst
Es ist so, wie wenn etwas völlig undenkbar
plötzlich dann gedacht
und morgen oder später ist das
was mich am wenigsten interessiert heut' Nacht

Ref:
ICH WILL WAS ICH SEH'
ICH WILL WAS ICH HAB'
WAS ICH HABE IST GENUG!

Ich grab mich hinein in diesen Wind
der von überall her weht
und keine Stunde, keine Minute
Sekunde vergeht
meine feste Überzeugung
seh' ich in Deinem Gesicht
und alle Fragen, alle Zeifel
Angst kenn' ich nicht
Ich stell mir vor, das Grauen wär'
zu sterben im Gefühl des falschen Lebens
wenn ich jetzt sterben müsste
in diesem Augenblick
mein Herz würd' sagen "richtig"
ich will nicht mehr zurück
Ja ich hab Erde im Mund
und es riecht nach Salpeter
ich hab' keinen Grund
und fragen tu ich später

15    Goldene Türme
Es ist sehr einfach, es liegt auf der Hand
diese Menschen kommen hier in "unser Land"
weil wir sie um das ihre betrogen
es ihnen abgenommen und ausgesogen
sie folgten ihrem gestohlenen Leben
was uns reich gemacht und Überfluss gegeben
es ist folgerichtig, es wird so sein

Ref:
GOLDENE TÜRME WACHSEN NICHT ENDLOS
SIE STÜRZEN EIN

Wie denkst Du Dir die perfekte Welt?
was glaubst Du, woher kommt das ganze Geld?
ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so ist
dass Du so dumm, unmenschlich und ohne Augen bist
nicht zu sehen, der Rest der Welt krepiert
weil nach wie vor die Herrenrasse regiert
es ist folgerichtig, es wird so sein

Ref:
GOLDENE TÜRME WACHSEN NICHT ENDLOS
SIE STÜRZEN EIN

Manchmal denk' ich, es wäre auch o.k.
selbst wenn ich in dem Fall auch drauf geh'
dass man nicht mehr anklopft, "dürfen wir?"
sondern in Waffen reinstürzt durch die offene Tür
mit wilden Augen sie von überall kommen
um sich zurückzuholen, was wir ihnen genommen
es ist folgerichtig, es wird so sein

Ref:
GOLDENE TÜRME WACHSEN NICHT ENDLOS
SIE STÜRZEN EIN

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